Praxis-EDV auf der Welle der Innovation; nun auch mit „künstlicher Intelligenz“

Ich bemühe mich, Technik sinnvoll zu nutzen. Hierbei geht es stets um Arbeitserleichterung und Nutzbarkeitssteigerung.

Nachdem die Krankenakten bis zum Jahr 2014 durch meine beiden Vorgänger ausschließlich papiergebunden geführt worden waren, habe ich bereits 2015 begonnen, die neu hinzukommenden Daten in der praxisinternen EDV zu führen und zur papierlosen  Akte überzugehen.

Die Digitalisierung der papiergebundenen Akten hat sich über einige Jahre hingezogen und konnte 2019 endlich abgeschlossen werden, seither liegen alle relevantenn Daten elektronisch archiviert und papierlos vor.

Auch die papiergebundene Terminvergabe wurde auf eine elektronische Terminvergabe umgestellt, dazu nutze ich den externen und web-basierten Dienstleister doctolib.

Auch Videosprechstunden sind mit doctolib für mich eine Selbstverständlichkeit geworden – diese können von Patienten gewählt werden, wenn es medizinisch sinnvoll erscheint.

Um meine Mitarbeiter von pausenlosen Telefonaten zu entlasten und gleichzeitig die telefonische Erreichbarkeit der Praxis zu verbessern, nutzen ich einen KI-basierten Telefon-Assistenten PraxisConcierge, dieser bietet den Anrufern die Möglichkeit, mit Hilfe eines einfach strukturierten Menüs häufig genutzte Wünsche zu kommunizieren.

Seit wenigen Wochen besteht nun auch die Möglichkeit, telefonisch Terminwünsche zu kommunizieren, hier zweigt der Telefonassistent wieder zum KI-Telefonassistenten von doctolib zurück; die Terminbuchung per Telefon holpert zwar noch etwas, aber hier ist jede Woche und jeden Monat eine Verbesserung zu bemerkten.

Auch im Arztgespräch kommt inzwischen eine KI zum tragen. Noa Notes hilft mir, mich auf das Gespräch und die medizinischen Inhalte zu konzentrieren und befreit mich von der Notwendigkeit, das Gehörte zeitnah einzutippen. Denn durch das Tippen geht immer Konzentration verloren: ich muss entweder sehr kleinteilig unterbrechen und nachfragen oder ich vergesse den einen oder anderen Teil des Gespräches – mit dem KI-Hilsmittel kann ich wieder fokussiert zuhören, ohne das wichtige Dinge verlohren gehen. An dieser Stelle möchte ich aber ausdrücklich betonen, dass die KI keine medizinischen Entscheidungen trifft oder unterstützt: die Medizin mache ich als Arzt, keine KI. Die KI hilft mir ausschließlich bei der Aktenführung.

Ich bin davon übezeugt, dass ich eine vernünftige Auswahl an Programmen getroffen habe und Effizienz gegen Datenschutz gut abgewogen habe. Wenn Sie noch Fragen zu Datenschutz, den hinterlegten Sprachmodellen (LLM) oder den hostenden Servern haben, so folgen Sie gern den hinterlegten Links. Wenn Sie nach Recherche trotzdem der Meinung sind, dass ihre Daten bei den gewählten Programmen und Dienstleistern nicht ausreichend sicher sind, so teilen Sie mir das gern mit.